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Renaturierung im Venner Moor macht Fortschritte

Die Teilnehmer bei der Besichtigung der vom Nabu renaturierten Flächen im NSG "Venner Moor"

Dr. Matthias Schreiber

Eine große Delegation aus Mitarbeitern der Kreisverwaltung einschließlich der Landrätin, Anna Kebschull, und dem 1. Kreisrat, Dr. Winfried Wilkens, etlicher Vertreter aller Parteien des Kreistages, der Medien sowie ehrenamtlicher Moorschützer der 1. Stunde nahmen am 03.05.2022 bei einer zweieinhalbstündigen Begehung des Venner Moores die Fortschritte bei der Renaturierung der Moorflächen in Augenschein. Angefangen hatten die Arbeiten im Februar 1985 durch eine Handvoll von Nabu-Mitgliedern, die bei ihrem ersten Pflegeeinsatz eine Wohnzimmer-große Fläche mit Beilen und Handsägen entkusselten. In den Folgejahren nahmen die Aktivitäten allerdings andere Dimensionen an, indem Jugendfeuerwehren der umliegenden Kommunen für eine Mithilfe gewonnen wurden, ebenso Landwirte aus der Umgebung, sodass sich die von Birken und Kiefern befreiten und parallel auch aufgestauten Flächen auf mittlerweile ca. 30 ha am Ost- und am Westende des Naturschutzgebietes summieren. Seit einigen Jahren erfahren diese Arbeiten außerdem eine massive Unterstützung durch die Haarmann-Stiftung, die dem Nabu Osnabrück den Einsatz professioneller Biotoppfleger ermöglicht, zusätzlich zu den nach wie vor stattfindenden ehrenamtlichen Einsätzen der Mitglieder des Nabu und sonstiger Unterstützer des Moorschutzes. Mühsam bleibt die Arbeit hier, weil sie auf Flächen erfolgt, die durch Handtorfstiche aus vergangenen Jahrhunderten stark zerkuhlt sind und deshalb nur kleinteilig vernässt und vom Gehölzbewuchs befreit werden können.

 

Renaturierung jetzt auch auf ehemaligen Abtorfungsflächen

Moorrenaturierung auf einer ehemaligen Abtorfungsfläche - eine hoffnungsvolle Perspektive!

Die große Besichtigungsrunde wollte sich darüber hinaus allerdings auch ein Bild von den Arbeiten auf den 2020 beendeten Abtorfungsflächen machen. Der dort noch fehlende Baumbewuchs und das unzerkuhlte Gelände macht die Wiedervernässung wesentlich einfacher. Dementsprechend eindrucksvoll präsentieren sich schon jetzt einige der Flächen. Deshalb besteht die berechtigte Hoffnung, dass sich auch hier die moortypische Torfmoosvegetation und im Laufe der Jahre auch die dazugehörige Tierwelt wieder einstellen wird.

Moore aus Gründen des Klimaschutzes nicht weiter abtorfen!

Nach wie vor traurige und großflächige Realität: Torfabbau, z.T. bis 2050!

Die Vertreter von Nabu und Umweltforum zeigten sich von den erzielten Fortschritten ebenfalls überzeugt und nahmen mit Genugtuung wahr, dass nach über vierzig Jahren Abtorfung im Naturschutzgebiet „Venner Moor“ und fast ebenso langen eigenen Bemühungen zur Vernässung der Flächen die Schutzbemühungen nun ganz neuen Schwung und noch einmal deutlich größere Dimensionen annehmen werden.

Gleichzeitig wiesen sie jedoch auch darauf hin, dass es angesichts der Klimaerwärmung nicht mehr allein darauf ankommen könne, Flächen nach einer Abtorfung wiederzuvernässen und im günstigsten Falle langsam wieder ein Moorwachstum zu initiieren. Vielmehr müsse es Zielsetzung sein, den im Moor gebundenen Kohlenstoffspeicher zu bewahren. Ein weiterer Torfabbau würde dagegen über kurz oder lang zu einer vollständigen Freisetzung des im Torf gebundenen Kohlenstoffs als klimaschädliches Gas führen. Während die Freisetzung des klimaschädlichen Gase kurzfristig erfolgen würde, würde der neuerliche Einbau von Kohlenstoff durch das Moorwachstum erst über Jahrhunderte erfolgen. Den Erfordernissen des Klimaschutzes würde das nicht gerecht, denn um unumkehrbare Kipppunkte zu vermeiden, muss eine Reduzierung des Ausstoßes klimaschädlicher Gase sehr kurzfristig erfolgen.

Landwirte und Abbauunternehmen beim Umstieg unterstützen

Blick in Abgründe: Entwässerungsgräben am Venner Moor, die das Ausmaß der Moorsackung erahnen lassen.

Unstreitig war unter den Teilnehmern die Feststellung, dass die für die Torfabbauunternehmen, aber auch für die betroffenen Landwirte entstehenden massiven Umstellungen finanzielle aufgefangen werden müssen. Denn auch die landwirtschaftliche Nutzung auf Moorböden führt zur massiven Freisetzung klimarelevanter Gase durch Mineralisierung des Torfs. Verwiesen wurde dazu auf das von der Bundesregierung aktuell aufgelegte „Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz“, welches in der laufenden Legislaturperiode mit 4 Mrd. € ausgestattet werden soll und gleich als erstes Handlungsfeld den „Schutz intakter Moore und Wiedervernässungen“ vorsieht.

(Alle Bilder: M. Schreiber)

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