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Östringer Weg 18, 49090 Osnabrück

Erfolgreicher Steinkauzschutz in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen

Im Jahr 1982 begann meine Leidenschaft für den Naturschutz. Die Frage stellte sich mir sehr schnell: Wie kann ich mit wenig Geld und ohne den Erwerb von Grundstücken im Artenschutz tätig werden? Da bot sich ein Steinkauzprojekt in unserer Kulturlandschaft an.

Mir war sofort klar, dass ich als Einzelkämpfer kaum eine Chance hatte, auch nur annähernd Erfolge zu erzielen. Der erste Ansprechpartner war der Heimatverein vor Ort. Die finanzielle Unterstützung war schon bald gegeben. Gleichgesinnte zu finden war allerdings schon eine Mammutaufgabe. Da musste ich schon gewisse Grenzen überschreiten. Sehr schnell wurde ich zu einem "Staubsaugervertreter in Sachen Naturschutz". Da mir das enge Korsett meiner Heimatgemeinde bald nicht mehr ausreichte, weitete ich meine Aktivitäten bis in den regionalen Naturschutzverein aus. Im Jahr 1984 konnte ich das erste Steinkauzbrutpaar in Westerkappeln in einer meiner Nisthilfen ermitteln. Erfolg macht neugierig. Immer mehr Röhren und dann auch ein stetiger Anstieg von Brutpaaren stellten sich bald ein.

Dann, im Jahr 2003, trafen sich Naturschützer aus dem Tecklenburger Land und dem Osnabrücker Land, um gemeinsam ein Schutzkonzept für die kleinste einheimische Eule zu entwickeln. Auf Grund vielfältiger anderer Aktivitäten hatten sich die in der niedersächsischen Grenzregion tätigen Naturschützer bis dahin nur sporadisch im Steinkauzschutz betätigt.

Mein Engagement wurde in der Stadt und Teilen des Landkreises Osnabrück sehr herzlich entgegengenommen. Durch eine Vielzahl von Fahrradtouren lernte ich die Details unserer Kulturlandschaft näher kennen. Dabei ist das persönliche Gespräch, ohne Zeitdruck, mit den Grundstückseigentümern sehr wichtig. Nur bei einem sehr guten Vertrauensverhältnis kann man gemeinsame Erfolge im Artenschutz vorweisen.

Wie der beigefügten Statistik zu entnehmen ist, hat sich das Artenschutzprojekt in dieser Größenordnung zu einem Projekt mit Alleinstellungsmerkmal in den beiden Bundesländern entwickelt.

 

Die Bilanz für Niedersachsen:

Kommune 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2021 Nisthilfen
Osnabrück 17 15 19 18 15 12 15 23 35 55
Bramsche 13 13 8 9 10 11 11 11 10 35
Georgsmarienhütte 3 3 4 4 4 2 2 4 4 10
Hasbergen 13 13 15 13 14 11 10 13 12 24
Bissendorf 1 1 2 2 3 1 1 1 3 6
Belm 4 4 7 9 9 9 14 14 12 38
Wallenhorst 6 4 6 7 10 4 6 9 8 28
Neuenkirchen 1 1 1 1 2 9 18 28 32 49
Summe 58 54 62 63 67 59 77 103 116 245

 

Die Bilanz für Nordrhein-Westfalen:

Kommune 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2021 Nisthilfen
Westerkappeln 58 57 49 55 73 54 44 43 57 129
Mettingen 5 7 7 10 9 11 10 13 9 27
Lotte 17 13 14 14 20 13 14 13 17 39
Ibbenbüren 1 1 1 3 3 3 3 3 1 5
Tecklenburg 3 3 3 3 2 4 3 3 3 6
Summe 84 81 74 85 107 85 74 75 87 206

 

Im Laufe der Jahre habe ich begriffen, dass Naturschutz eine generationsübergreifende Tätigkeit sein muss. Im Jahr 2004 gründete ich die AG-Natur am Kardinal.-von-Galen Gymnasium in Mettingen. Ich konnte darin Schülerinnen und Schüler für den Artenschutz, aber auch für Pflegemaßnahmen der Kulturlandschaft begeistern. Viele Preise auf lokaler Ebene und sogar den "Deutschen Tierschutzpreis" hat diese Gemeinschaft gewonnen.

Ein gewisser Nachteil war und ist die starke Fluktuation. Junge Menschen schließen erfolgreich ihre Schulausbildung ab und beginnen ihr "persönliches Abenteuer" in der weiten Welt. Da hilft nur eine Strategie. Als selbsternannte "Rampensau" ist die Öffentlichkeitsarbeit jeden Tag ein Muss. Durch meinen persönlichen Bekanntheitsgrad kann ich immer wieder Menschen für den praktischen Artenschutz begeistern. Im Laufe der Jahrzehnte habe ich eine Reihe von wunderbaren Bürgerinnen und Bürgern kennen und schätzen gelernt. Diese Aktivisten geben mir aber immer wieder auch Halt und Mut, trotz vielfältiger Frustrationen, meinen selbstgewählten Auftrag weiter zu verfolgen.

Darüber hinaus sieht meine persönliche Bilanz so aus: Wir alle, die wir auf unserer "Mutter Erde" leben, spüren es inzwischen. Der Ausverkauf unserer Tier- und Pflanzenwelt ist eingeläutet und nicht mehr aufzuhalten. Ich sage es an dieser Stelle klar und deutlich. Es ist schon lange "5 nach 12".

Weltweit, auf Bundes- und Landesebenen werden die besten Absichtserklärungen verabschiedet. Nur vor Ort kommt so gut wie nichts an. Immer noch verschließt sich die Masse der Lokalpolitiker und die Spitzenvertreter der öffentlichen Verwaltungen einer kooperativen Zusammenarbeit auf Augenhöhe.

Als Protagonist des regionalen Naturschutzes ist man nur eins: "Absolut lästig!" Da werde ich dann sehr schnell zum Einzelkämpfer. Die Masse der ehrenamtlichen Naturschützer wollen mit einer offenen politischen Auseinandersetzung nichts zu tun haben, aber: Kröten über die Straße tragen, Meisenkästen bauen und Insektenhotels montieren, still und heimlich vor sich hin werkeln und kein Aufsehen erregen. Das ist auch ein Grund, warum trotz alarmierender Meldungen in der Presse, ein generelles Umdenken bei unseren Kommunalpolitikern nicht stattfindet.

Trotz dieser düsteren Prognosen werde ich nicht aufgeben. Gewisse Gruppierungen und Vereine lösen sich im Laufe der Jahre auf. Mit großer Fantasie ist es mir aber immer wieder gelungen, neue Akteure für das "Steinkauzprojekt" zu gewinnen. Dabei liegt der Fokus auf den nachfolgenden Generationen. Den jungen Menschen ein spannendes Betätigungsfeld zu geben und sie dabei weitgehend freie Hand zu lassen, ist auch immer wieder ein Erfolgserlebnis.

Ich habe lernen müssen, dass der von mir betriebene Naturschutz mit einer "Achterbahnfahrt" zu vergleichen ist. Nach scheinbar schönen kleinen Erfolgen kommt häufig sehr schnell die Ernüchterung. Offenheit und Ehrlichkeit im eigenen Lager sind dabei nicht an der Tagesordnung.

Mich hält mein Motto hoch: "Wer aufgibt, der hat verloren!"

Friedhelm Scheel (friedhelm.scheel@web.de)

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