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Badbergen zum Vierten – doch kein Gewerbegebiet!

Auf unserer Homepage berichteten wir darüber, dass die Gemeinde Badbergen den Bebauungsplan 30 A „Gewerbegebiet zwischen den Bahnen - Erweiterung“ beschlossen hatte, obgleich Ortskundigen bekannt ist, dass es sich dabei um einen Standort im Überschwemmungsbereich der umliegenden Gewässer und einen Moorstandort handelt. Beides sollten heutzutage klare Ausschlusskriterien für eine Bebauung sein: Moorstandorte sind aus Klimaschutzgründen als Kohlenstoffspeicher zu erhalten, Hochwasserflächen sind aus Vorsorgegründen angesichts wachsender Hochwassergefahren freizuhalten. Beides spielte bei der gemeindlichen Entscheidung jedoch keine Rolle, denn das beauftragte Planungsbüro kam zu dem Schluss: „Art und Ausmaß der infolge der Planung sich ergebenden Treibhausgasemissionen sind sowohl bau-, als auch betriebsbedingt vergleichsweise gering.“

Mittlerweile rückt man von der Planung allerdings wieder ab, es sind aber nicht Klima- oder Hochwasserschutz, sondern schlicht und ergreifend die Kosten, die mit dem Austausch der einen Meter dicken Torfschicht verbunden gewesen wären. Auf kritische Stimmen hatte man bei der seinerzeitigen Beschlussfassung über den Bebauungsplan offenbar nicht gehört, wie das Bersenbrücker Kreisblatt am 16.07.2022 in seiner Online-Ausgabe berichtete.

Wie ein Gutachterbüro nun offenbar festgestellt hat, beziffert sich der Aufwand für den Bodenaustausch lt. Zeitung auf 15 Mio. Euro. Die Planungskosten in Höhe von 123.000 € sind somit in den Sand (bzw. in den Niedermoortorf) gesetzt.

So erfreulich das offensichtliche Aus dieser Gewerbefläche auch ist: Aus Sicht des Umweltforums sind an diesem Vorgang gleich mehrere Dinge höchst bemerkenswert:

  • Belange des Klimaschutzes haben bei der Mehrheit im Rat der Gemeinde Badbergen, die den Planungen seinerzeit zugestimmt hat, offenbar keine Rolle gespielt.
  • Auch der Hochwasserschutz war kein ausschlaggebendes Argument bei der Entscheidung.
  • Weder die Gemeinde Badbergen noch das Niedersächsische Umweltministerium, immerhin auch für Klimaschutz und Wasserwirtschaft zuständig, hielten es für nötig, unsere Anfragen auf die absehbaren Konflikte mit dem Klima- und Hochwasserschutz auch nur zu beantworten.
  • Auch die Hinweise des Landkreises auf "Kohlenstoffreiche Boden mit Bedeutung für den Klimaschutz in Niedersachsen" blieben unberücksichtigt.
  • Ebenso wenig beeindruckte es die Gemeinde, dass der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft in einer Stellungnahme auf die Versicherungsrisiken für Bauherren hinwies, die mit diesem Standort verbunden sein würden.
  • Bemerkenswert ist auch das Verhalten der örtlichen Presse, die nicht nur nicht über den Konflikt mit dem Klima- und Hochwasserschutz berichtete, sondern es auch keiner Mitteilung für Wert befand, über die Bedenken der Versicherungswirtschaft zu berichten. Aus der Zeitung hätten es die ansiedlungswilligen Unternehmen also nicht erfahren, dass der Standort erhebliche Risiken birgt.

Unsere Schlussfolgerung: Die Notwendigkeit des Klimaschutzes – hier insbesondere der Schutz von Mooren als Kohlenstoffspeicher – und die notwendige Berücksichtigung von vorbeugenden Maßnahmen zur Minderung der Folgen des Klimawandels sind zumindest in Badbergen noch nicht wirklich angekommen.

Von der Lokalpresse ist zu fordern, dass sie Belange des Klimaschutzes bei ihrer Berichterstattung konsequent und kritisch mit in den Blick nimmt. Hätte die Gemeinde ihre Planungen nicht von selbst aufgegeben, aus der Zeitung hätten es ansiedlungswillige Unternehmen nicht erfahren, dass die Versicherungswirtschaft den Standort kritisch sieht.

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