Pressemitteilung: Kostenexplosion bei A33 Nord
17. November 2020Umweltforum Osnabrücker Land fordert Wirtschaftsminister zum Umdenken auf
Aufgrund der jetzt bekannt gewordenen exorbitanten neuerlichen Kostensteigerung auf fast 170 Millionen Euro für den 9,3 Kilometer langen Abschnitt der A33-Nord, wendet sich das Umweltforum Osnabrücker Land als Dachverband der Osnabrücker Umweltverbände erneut an Niedersachsens Wirtschaftsminister Althusmann und fordert ein Moratorium.
In einer Pressemitteilung des Verbandes heißt es „es wird höchste Zeit, dass die Landesregierung die Notbremse zieht und dieses unsinnige naturzerstörerische Vorhaben stoppt.“
Hintergrund für den neuerlichen Brief an den Minister ist dessen Zusage aus dem Frühjahr 2018 für ein Gespräch mit den Autobahnkritikern zur Verfügung zu stehen. Bedauerlicherweise ist ein solches Gespräch bis zum heutigen Tage nicht zustande gekommen.
Das Umweltforum hätte sich gerne noch vor Beantragung der Planfeststellung über Lösungen für die verkehrlichen Fragen im Großraum Osnabrück ausgetauscht, um einen gemeinsamen Weg zu finden und eine Bemühung der Gerichte zu vermeiden.
Wörtlich heißt es in dem der Redaktion vorliegenden Brief an den Minister: „Wir möchten Ihnen den Vorschlag für ein Moratorium für das Autobahnprojekt A33-Nord unterbreiten, und zwar bis zur Realisierung des vordringlichen sechs-streifigen Ausbaus der A30 im Bereich Osnabrück. Danach könnte die verkehrliche Notwendigkeit einer Norderweiterung der A33 fundiert eruiert werden und je nach Sachlage die Akzeptanz des Vorhabens auch aus Sicht der Kritiker möglicherweise anders bewertet werden.“
V.i.S.d.P. Andreas Peters, 1. Vorsitzender